von Katharina Köller

Komödie für fünf Personen und eine Maschine

BESETZUNG: 3 D, 2 H, 1 D/H/Div; mind. 3 D, 1 H
DAUER: 70 Minuten
Frei zur UA

GEORG
Das ist eine Maschine!

LORE
Ich liebe ihn mehr, als ich den Josef, Gott hab ihn selig, geliebt habe.

GEORG
Mutter, das ist ja nicht normal!

LORE
Was heißt normal? Die da ist mit einer Frau zusammen, das ist auch nicht normal!

Lore, eine allein lebende alte Frau, bekommt von ihrer Enkelin Anna einen neuen Computer geschenkt. Dieser sieht aus wie ein Mensch und kann mit seinem Gegenüber sprechen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten freundet sich die alte Dame mit dem iMan an und entwickelt tiefe Gefühle für ihn. Als Anna entdeckt, dass ihre Oma nicht nur eine amouröse sondern auch eine sexuelle Beziehung zu ihrem Computer begonnen hat, alarmiert sie Georg, ihren Vater. Dieser kommt mit seiner jungen Geliebten Para Para aus Thailand angereist, um die Lage zu klären.

In witziger und zugleich anrührender Weise werden verschiedene Themen unserer Zeit zusammengeführt. Die Frage nach Liebe und Sexualität im Alter sowie die Frage nach freud- und würdevollem Altern steht ebenso im Raum wie die Frage nach der Ersetzbarkeit des Menschen bzw. des menschlichen Kontaktes durch eine Maschine. Mit diesen Themen wird eine vermeintlich aufgeklärte und liberale Gesellschaft nach ihren Tabus befragt und die Toleranz des Einzelnen auf die Probe gestellt.

Factsheet zu iMan

Ansichtsexemplar für Theater