von Michael Weller

Do not disturb aus dem amerikanischen Englisch von Anna Opel

BESETZUNG: 1 D, 1 H
DEKORATION: 1
DAUER: ca. 100 Minuten
UA: 2002 Comedy Theatre, London
DSE: 2023 Theater … und so fort, München

ADAM
Es gab Zeiten, in denen ich dachte, ich hätte mir dich ausgedacht. 
Manchmal wenn ich bei der Arbeit einen Raum zeichne, stell ich mir vor, 
wie wir beide darin umherwandern, zu Abend essen, uns lieben. 
Morgens, wenn ich joggen gehe, stell ich mir vor, du läufst neben mir – 
 
LINDY
Laufen!? Ich?! 
Ich bitte dich, Ehebruch geht ja noch, aber für Sport bin ich nicht zu haben.

Lindy und Adam hatten eine Affäre. Elf Jahre später treffen sie sich in einem unscheinbaren Hotelzimmer wieder. Lindys Kinder sind inzwischen Jugendliche, Adam hat einen Sohn. Beide sind verheiratet. Doch ganz konnten sie nie loslassen – von der Erinnerung an die gestohlene Zweisamkeit in New York, an die Menschen, die sie damals waren, an eine gemeinsame Zukunft, die nie Wirklichkeit wurde. Und nun, ein Jahrzehnt später, stellen sie sich viele Fragen: Wer ist diese Person, die ich noch immer begehre? Bei der ich mich das erste Mal seit Jahren wieder lebendig fühle? Darf ich mir erlauben, so zu fühlen?

Dieses Kammerspiel des arrivierten amerikanischen Autors Michael Weller beleuchtet eine entscheidende Nacht im Leben zweier Menschen. Szene um Szene legen Lindy und Adam ihre Ängste, Unsicherheiten und Träume offen. Weller macht dabei deutlich, dass wir Menschen noch lange nicht kennen, nur weil wir sie lieben. Welche Konsequenzen kann und darf diese Begegnung haben?

Bitte nicht stören wurde 2002 geschrieben, 2021 überarbeitet und von Anna Opel neu übersetzt.

Pressezitate

„Ein intensiver Abend … Auf der Bühne ist es eine Nacht, aber hier geht es um zwei ganze Leben. … „Bitte nicht stören!“ bietet eine intensive Auseinandersetzung mit Liebe, Beziehung und Kommunikation. … Schicht für Schicht blättern Vorsicht und Zurückhaltung, Vorwände und Unehrlichkeit ab. Es brodeln Gefühle an der Oberfläche: Wut und Zärtlichkeit, Nähe und Misstrauen. Immer mehr Emotionen brechen hervor, besonders gegen Ende wird es laut, roh und echt.“ SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

„Ein schmaler Grat zwischen pointenreicher Boulevardkomödie und packendem Beziehungsdrama.“ MÜNCHNER MERKUR

„Herausfordernd intensiv … Weller, ein alter Fuchs als Dramatiker und Drehbuchautor, [lässt] kaum etwas aus, was nicht in einer erotischen Beziehung passieren könnte. … Es werden tief bohrende Fragen nach Lebensglück, Sehnsucht und Begierde, Verliebtheit und Liebe, aber auch ganz grundsätzlich nach Identität und Verantwortung gestellt.“ ABENDZEITUNG

Factsheet Bitte nicht stören

Ansichtsexemplar für Theater

Webseite der Übersetzerin Anna Opel

Szenenfotos

theater … und so fort

Premiere: 17. 8. 2023
Auf der Bühne: Conny Krause und Heiko Dietz | Regie: Heinz Konrad (Link zum Theater)

Conny Krause und Heiko Dietz in „Bitte nicht stören“ | © Volker Derlath

Heiko Dietz und Conny Krause in „Bitte nicht stören“ | © Volker Derlath

Conny Krause und Heiko Dietz in „Bitte nicht stören“ | © Volker Derlath