Blut und Spirit

von Katja Ladynskaya und Benedict Friederich

BESETZUNG: variabel, mindestens 7 D/H/Div.
DEKORATION: variabel
DAUER: 90 Minuten
Frei zur UA

GAST 5
Ich will dir nur sagen, dass du das Ganze falsch angehst.
Ich wüsste, wie man den Kojoten hinter Gitter bringt, der das alles hier anrichtet.

JULE
Aha. Und was macht Sie da so sicher, dass Sie das wissen?

GAST 5
Ich war 30 Jahre lang Sheriff in Fillmore City.
Glaub mir, meine Liebe, ich kenne mich mit Morden aus.

Ein zunächst ganz normaler Theaterabend nimmt ungeahnte Wendungen, als plötzlich ein toter Lichttechniker von der Decke fällt. Dessen Kollegin Jule ist fest entschlossen, den Mörder des armen Tom ausfindig zu machen. Ein mysteriöser Gast aus dem Publikum, der sich selbst als Sheriff bezeichnet, steht ihr dabei zur Seite. Dabei wird Tom nicht zum einzigen Mordopfer des Abends und alle, von den Zuschauern bis zum Theaterdirektor, stehen unter Verdacht. Als dann auch noch ein Postbote mit schlechtem Timing, ein unsichtbares Pferd und ein vom Geiste eines alten Cowboys besessener Hut auftauchen, spritzt das Blut immer hemmungsloser. Und bis zum unerwarteten Ende dieser Geschichte wird Jule nicht die Einzige sein, die feststellen muss: „Der Wahnsinn ist ausgebrochen.“

Das Stück entstand während des ersten Corona-Lockdowns. Die Co-Autoren Benedict Friederich und Katja Ladynskaya schrieben es Abschnitt für Abschnitt. Bei der Arbeit trafen sie sich kein einziges Mal persönlich. Für jede Szene stellten sie sich gegenseitig Aufgaben. Zum Beispiel sollte ein bestimmtes Wort in der Szene zehn Mal vorkommen. Oder es sollten in einer bestimmten Szene zwei neue Figuren auftauchen usw. Das Ergebnis dieser gemeinsamen Schreibarbeit ist ein Theaterstück mit absurden Wendungen und viel Kunstblut im Genre eines Westernkrimis.

Factsheet von Blut und Spirit

Ansichtsexemplar für Theater