von Katja Ladynskaya
nach dem ukrainischen Märchen
BESETZUNG: 1 D, 1 H, 1 D/H/Div., 3 Tänzer:innen
DEKORATION: variabel, 3 Schauplätze
DAUER: 60 Minuten
URAUFFÜHRUNG: 2022 Stadttheater Fürth
SASCHKO Ich weiß noch, wie die Türen zuhause klangen. Die klangen alle ganz anders. Die Eingangstür, als würde sie rufen „Komm rein, komm raus, komm rein, komm raus“. Die Tür zur Küche war aber komplett lautlos. Da konnte man gut hinein und heimlich aus dem Kühlschrank naschen.
In diesem Märchen sind die Geschwister Lana und Saschko auf der Flucht vor einem unheimlichen Donnern. Der Weg führt sie weg von ihrem geliebten Rosengarten in einen fremden Wald. Ist es ein kurzfristiges Versteck oder der sichere Hafen ihrer Fantasie? Erschöpft schlafen sie im Wald ein. Ihren unruhigen Angstschlaf überwachen Mavka, eine „Meerjungfrau“ des Waldes, Vydymo-Nevydymo, ein sichtbar-unsichtbares Fabelwesen, und Ta Scho Grebli Rve, ein Wasserwesen und Unruhestifter. Durch sie lernen die Kinder das einsame Ungeheuer kennen. Indem Lana all ihren Mut aufbringt, finden die Kinder den Schlüssel für Frieden, Freundschaft und Zusammenhalt. Auch in der Fremde gibt es weiße Rosen.
Das neue Stück Bíla Trojánda – Die weiße Rose von Katja Ladynskaya ist eine Adaption des bekannten Märchens aus der Ukraine, ergänzt durch mythische Figuren aus der ukrainischen Folklore.
Es ist eine Fluchtgeschichte aus Kindersicht. Aktuell und märchenhaft erzählt für alle ab 4 Jahren. Eignet sich auch gut als Weihnachtsmärchen.
Statement der Autorin
„Ich möchte, dass sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen den Prozess des Ankommens aus der Perspektive der Geflüchteten sehen, um bei der nächsten Begegnung mit den geflüchteten Kindern sich in diese besser hineinversetzen und ihnen damit mehr Verständnis entgegenbringen zu können.“
Pressestimmen
„Was für ein wunderbares Theater. Als Familienstück bezaubert ‚Die weiße Rose‘ mit Leichtigkeit und inspirierender Fülle. … Vielleicht ist es das Schönste an diesem Bühnenerlebnis, dass Kinder hier einfach mal ernst genommen werden. Nichts ist putzig, keine Niedlichkeit wabert Richtung Gemüt. Stattdessen glückt es Katja Ladynskaya, auf Augenhöhe mit allen ihren Figuren zu gehen und die Welt als einen Ort zu zeigen, in dem man Entscheidungen treffen kann. Zum Beispiel dafür, freundlich zu sein, statt furchterregend.“ FÜRTHER NACHRICHTEN
Factsheet von Bíla Trojánda – Die weiße Rose
Zum Anhören: Katja Ladynskaya zu Gast beim Literatur Radio Hörbahn
– Katja Ladynskaya im Gespräch mit Uwe Kullnick, Moderation: Steven Lundström
– Lesung aus Welten parallel (Antigone und andere Stücke)
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