Teil 2 der Trilogie der Empörung
7 burleske Dramolette von Esteve Soler
Contra l’amor, aus dem Katalanischen von Georg Holzer
BESETZUNG: mind. 3 Personen, oder 2 D, 2 H, beliebig erweiterbar
DEKORATION: wechselnde Schauplätze
DAUER: ca. 70 Minuten
UA: 2012 Théâtre du Grütli, Genf
JUNGE Hast du mal darüber nachgedacht, was passieren würde, wenn wir nicht alle bis zum Anschlag mit Liebe gedopt wären? MÄDCHEN Du sagst das, als wäre es was Schlimmes.
Woher kommt die Liebe und was bezweckt sie? Was passiert, wenn sie endet oder unterdrückt wird? Woraus entsteht dieser Drang der Menschen, dieses Verlangen nach Liebe, und was geschieht, wenn wir vergeblich danach streben? In Gegen die Liebe beleuchtet Esteve Soler unsere idealisierten und über-romantisierten Vorstellungen von Liebe. Er zeigt Situationen, in denen alle Facetten dieser geheimnisvollen Kraft hinterfragt werden.
Die grausame Prinzessin verlangt von ihrem Verehrer den ultimativen, makabren Liebesbeweis. Eine Frau zerbricht in tausend Stücke, ihr Mann steht hilflos davor, da tritt eine resolute Putzfrau auf, fest entschlossen, den Scherbenhaufen zu beseitigen. Einer Frau geht ihr Ex wortwörtlich unter die Haut. In einer Welt, in der alle high auf Liebespillen sind, möchte ein junger Mann wissen, wie sich Sex nüchtern und ohne Verliebtsein anfühlt. Nach einer planetaren Katastrophe streiten die zwei letzten Menschen über die Sinnhaftigkeit der Fortpflanzung. Tief im Beziehungssumpf steckend werfen sich Mann und Frau Vorwürfe an den Kopf – bis ein Dritter in den makabren Tanz einsteigt. Ein Mann aus der Porno-Industrie erlebt zum ersten Mal, was wahre Liebe bedeutet.
In diesen sieben absurden, schwarzhumorigen und zum Teil drastischen Szenen beleuchtet Esteve Soler auf unkonventionelle Weise die Zerbrechlichkeit der Liebe und ihre Rolle im Leben und Überleben der Menschheit.
Esteve Soler bei Schultz & Schirm
Trilogie der Empörung: Gegen den Fortschritt, Gegen die Liebe und Gegen die Demokratie
Revolutionstrilogie: Gegen die Freiheit, Gegen die Gleichheit und Gegen die Brüderlichkeit
Der auf den beiden Trilogien basierende Film 7 raons per fugir (7 reasons to run away) gewann 2019 den Publikumspreis bei den Gaudí Awards (Link zum Trailer).
Pressezitate zu Esteve Soler
„Ein kraftvolles Werk, verrückt und politisch zugleich … ebenso unterhaltsam wie mächtig und effektiv.“ (Le Figaro)
„Der Ionesco unserer Zeit.“ (Elefcerotypía)
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