von Arman T. Riahi, Aleksandar Petrović, Faris Rahoma
nach dem Film Die Migrantigen (2017) von Arman T. Riahi
BESETZUNG: 4 D, 6 H
DEKORATION: 5
DAUER: 90 Minuten
URAUFFÜHRUNG: 2019 Kammerspiele des Theaters in der Josefstadt
MARKO Benny, du bist nicht aus dem Viertel. Und das Ärgste is’, du bist kein Tschusch! BENNY Ja. Aber ich kann ein Tschusch werden!
Marko und Benny, zwei Wiener mit sogenanntem „Migrationshintergrund“, sind vollständig integriert. Die beiden werden in einem ethnisch durchmischten Vorstadtviertel von der ambitionierten TV-Redakteurin Marlene Weizenhuber angesprochen, die für ihre vermeintlich gut bezahlte Doku-Serie waschechte Ausländer sucht. Benny und Marko – in Geldnöten – geben sich als kleinkriminelle und abgebrühte Migranten aus, die es faustdick hinter den Ohren haben. Damit ihre Lüge nicht auffliegt, bauen sie sich eine zweite Identität, die aus Klischees und Vorurteilen besteht. Und während die beiden die Serie zum Erfolg machen, setzen sie sich zum ersten Mal mit echten Migrationsschicksalen auseinander – auch mit ihren eigenen.
Eine politisch unkorrekte Komödie über moderne Klischees, falsche Identitäten und „echte“ Ausländer – falls es die überhaupt gibt.
Den Autoren des erfolgreichen Film-Drehbuchs (Romy 2018 in der Kategorie Bestes Buch Kinofilm) ist es nun gelungen, eine völlig eigenständige Bühnenfassung in 5 Bildern zu verfassen. Mit deutlich reduzierter Besetzung und gleichem Charme.
Pressestimmen
„Hat alles, was ein Publikumsrenner braucht. Eine sehr gute Story, bitterbösen Witz, jede Menge Tempo und Action … Selten trifft ein (nur 90-minütiger) Theaterabend den sozialpolitischen Nerv der Zeit so gut.“ KURIER
„Riahi hat die Tour de Farce … geschickt gestrafft und die Charaktere kompakter gemacht … Und so bleiben ‚Die Migrantigen‘ jene herrlich hundsgemeine Chaos-Komödie wie gehabt, die sich scharfsinnig und mutig mit Identitätsangelegenheiten befasst.“ MOTTINGERS MEINUNG
„Im dichten Dschungel der … Adaptierungen von Filmen und Romanen ist ‚Die Migrantigen‘ ein Glücksgriff.“ SALZBURGER NACHRICHTEN
„Die Komödie gehört zu jenem heiß begehrten, politisch brisanten Portefeuille zeitgenössischer Stückeschreiber wie Ayad Akhtar (Geächtet) oder Wajdi Mouawad (Verbrennungen), die selbst oder deren Familien Migrationserfahrung haben und die sich dichterisch über Konfliktfelder hermachen, die sie aus eigener Anschauung kennen.“ DER STANDARD