Chikago ist in Romanform erschienen (2017, Picus Verlag) und frei zur Bearbeitung für Bühne, Hörfunk und Film.
Theodora Bauers Chikago befasst sich mit dem hochaktuellen Thema Wirtschaftsmigration. Die Migranten kommen jedoch aus Europa, sind Österreicherinnen und Österreicher.
1921, das Burgenland ist eine verarmte Grenzregion, die Katica, Anica und Feri keine Zukunft bietet. Ein Unglück geschieht und die drei wandern überstürzt nach Chicago aus. Amerika verspricht ihnen ein neues und vermeintlich besseres Leben. Doch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten erweist sich als widerständig und droht, die drei abzuwerfen: Die Geburt ihres Kindes verläuft für Katica tragisch, Feri wird zum Säufer und Tagedieb, und bald muss Anica die Verantwortung für den kleinen Josip übernehmen …
1937 kehren Anica und Josip ebenso überstürzt zurück ins Burgenland. Die Flucht in die Heimat erweist sich jedoch als nicht weniger problematisch. Denn kurz vor dem Anschluss stellen die noch illegalen Nationalsozialisten schon eine offene Bedrohung für alle dar, die ihrem Menschenbild nicht entsprechen.
Theodora Bauer schafft es, sich dem so aktuellen Thema Migration von einer ungewohnten Perspektive zu nähern und gibt den Protagonistinnen und Protagonisten ihre eigene Sprache – und ihr eigenes Schweigen. Ein besonderer Text über Einsamkeit, Familie und die Hoffnung auf ein anderes Leben.
Pressezitate zu Chikago (Roman)
„Theodora Bauer begreift ihren Roman über die Sehnsucht nach einem besseren Leben nicht zuletzt als Kommentar zur aktuellen Lage der Flüchtlinge in Europa. Und als solcher ist er aufschlussreicher als so manche politische Analyse.“ Ö1 EX LIBRIS
„Theodora Bauers Chikago ist auch ein Statement zur aktuellen Lage im Land.“ KURIER
„Theodora Bauer erweist sich als wortmächtige Erzählerin.“ NEWS
„Ein Roman, der noch sehr viel Staub aufwirbeln und aktueller nicht sein könnte.“ LITERATURHAUS.AT
„In charmantem österreichischem Deutsch verfasst stellt der Roman erneut das Schreibtalent Theodora Bauers unter Beweis.“ ORF.AT