Werke
Biografie
1992 – Erstmalige Inbetriebnahme Lisa Eckharts im Stadtkrankenhaus Leoben in der Steiermark. Es folgen sechs Jahre ruraler Idylle bei den Großeltern. Die Stimmung schwankt zwischen Thomas Bernhard und Peter Rosegger.
1997 – Einschulung in der Metropole Graz. Liebevoll wird Eckhart die ländliche Legasthenie ausgeprügelt und durch Schickeria-Schnickschnack wie Syntax und Grammatik ersetzt.
2009 – Matura an der ehemaligen Kadettenschule HIB Liebenau. Blackout. Eckhart erwacht in einer 9-m2-Wohnung in Paris, umringt von Kakerlaken und in der rechten Hand eine Inskriptionsbestätigung für Germanistik und Slawistik an der Sorbonne.
2013 – Erster und einziger Versuch, einen ehrenhaften Beruf zu ergreifen. Eckhart unterrichtet Französisch und Deutsch an zwei Gymnasien Londons. Kinder zählen definitiv nicht zu ihrem Zielpublikum. Am Ende ihres Arbeitsvertrags müssen viele verstörte Scheitel gestreichelt werden.
2014 – Master der Germanistik an der Sorbonne und Freien Universität Berlin. Völlige Weigerung, damit etwas Vernünftiges anzufangen. Es folgen ein Dutzend erfolglose Vorsprechen an deutschen Schauspielschulen. Eckhart beginnt, in der Freizeit Postkarten zu malen.
2015 – Sieg bei den österreichischen Poetry-Slam-Meisterschaften. Eckhart wird ein Kabarett-Engagement angeboten. Mit Blut unterschreibt sie blind alles, was ihr vertraglich vorgelegt wird.
2016 – Österreichischer Kabarett-Förderpreis für das erste Soloprogramm Als ob Sie Besseres zu tun hätten. Eckhart freut sich über jeden Tag, an dem nicht ans Licht kommt, dass all ihre Texte von dem hochintelligent heimgekehrten Affen geschrieben werden, den die NASA 1961 ins Weltall beförderte.
2017 – Lisa Eckhart bekommt den Prix Pantheon in der Kategorie „Frühreif und Verdorben“ und den Förderpreis des Deutschen Kabarettpreises.
2018 – Förderpreis der Stadt Mainz zum Deutschen Kleinkunstpreis 2018, Hessischer Kabarettpreis 2018 – Förderpreis.
2019 – Salzburger Stier 2019.
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